Der „Newsticker“ zur elektronischen Patientenakte
Auf dieser Seite sammeln wir News-Meldungen rund um die elektronische Patientenakte. Zugegeben, nicht so schnell wie klassische Newsticker, aber immer dann, wenn wir davon erfahren …
15.11.2023
In einer Expertenanhörung des Gesundheitsausschusses hatten Sachverständige die Gelegenheit, sich zum Entwurf des Digitalgesetzes zu äußern, in dem neben anderen Regelungen auch die Einrichtung einer ePA für alle zu Anfang 2025 vorgesehen ist (Quelle und Links zu Stellungnahmen von Sachverständigen).
09.11.2023
Heute fand die erste Sitzung des neuen Digitalgesetzes („Gesetz zur Beschleunigung der Digitalisierung des Gesundheitswesens“) im Bundestag statt. Darin ist u.a. vorgesehen, dass für alle gesetzlich Versicherten zu Anfang 2025 eine ePA eingerichtet wird, sofern sie nicht widersprechen (sog. „Opt-Out“). Analog sollen auch private Krankenversicherungen für ihre Versicherten eine ePA anbieten können (Quelle und weitere Einzelheiten).
30.08.2023
Das Bundeskabinett hat das Vorhaben zum Digitalgesetz beschlossen, das auch Regelungen für die Weiterentwicklung der ePA enthält.
09.03.2023
In seiner Digitalisierungsstrategie hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach das Ziel formuliert, dass bis 2025 mindestens 80% der gesetzlich Versicherten eine ePA haben sollen (Quelle).
09.12.2021
Bislang haben sich rund 430.000 Bürgerinnen und Bürger für eine elektronische Patientenakte entschieden. Zu dieser Zahl kommt das Handelsblatt basierend auf einer Umfrage des Branchenverbands Bitkom. Rund die Hälfte dieser ePA-Nutzer*innen sind aktuell bei der Techniker Krankenkasse (TK) versichert: Von deren ca. elf Millionen Mitgliedern haben etwa 220.000 eigenen Angaben zufolge die App „TK-Safe“ installiert. So nennt die TK die ePA-App für ihre Versicherten. Eine deutliche Mehrheit von 76 Prozent der Befragten gaben an, die ePA nutzen zu möchten; allerdings wurde erst knapp die Hälfte (48%) von ihrer Krankenkasse oder Ärzt*inen über die ePA informiert (Quelle 1 | Quelle 2).
22.07.2021
Jetzt wurde auch der Konnektor von CompuGroup Medical (CGM) von der gematik für die elektronische Patientenakte (ePA) zugelassen. Damit haben nun alle drei Konnektorhersteller diese wichtige Zulassung für das für die ePA notwendige PTV4-Upgrade erhalten. Zuvor hatten bereits die secunet AG und der Firma Research Industrial Systems Engineering (RISE) Forschungs-, Entwicklungs- und Großprojektberatung GmbH diese Hürde genommen. Die Konnektoren ver- und entschlüsseln Daten aus der ePA sowie weitere Gesundheitsdaten, die über die Telematikinfrastruktur übermittelt werden (Quelle).
01.07.2021
Für die elektronische Patientenakte beginnt heute eine neue Phase: Ab sofort sind auch die Arztpraxen mit an Bord. Auf Wunsch ihrer Patientinnen und Patienten sind behandelnde Ärzt*innen jetzt verpflichtet, relevante medizinische Dokumente in deren ePA abzuspeichern. Ursprünglich war vorgesehen, dass für Praxen, die die ePA zu diesem Zeitpunkt nicht befüllen können, die Vergütung der vertragsärztlicher Tätigkeit vorübergehend um ein Prozent gekürzt wird. Aktuell wird jedoch ein Schreiben des Gesundheitsministeriums an die KBV zitiert, demzufolge im dritten Quartal auf diese Sanktion verzichtet wird, sofern eine Praxis unverschuldet in diese Lage gekommen ist. Ziel ist, dass die Technik für die ePA bis Ende September überall für gesetzlich Versicherte genutzt werden kann. (Quelle)
30.06.2021
Die gematik gibt grünes Licht für den zweiten von drei marktrelevanten Konnektoren: Das für die elektronische Patientenakte notwendige sog. PTV4-Upgrade des Konnektors der Firma RISE (Research Industrial Systems Engineering Forschungs-, Entwicklungs- und Großprojektberatung GmbH) hat die entsprechende Zulassung erhalten, nachdem dies zuvor schon die secunet AG vermelden konnte. Die Zulassung für das verbleibende Upgrade von CompuGroup Medical (CGM) wird in wenigen Wochen erwartet. Der Konnektor schafft eine sichere Schnittstelle zwischen dem lokalen Praxissystem und der Telematikinfrastruktur; zur Unterstützung der ePA-Funktionalitäten muss er aufgerüstet werden. (Quelle)
12.02.2021
Bislang nutzen erst wenige Versicherte eine ePA. Der Anteil ist von Krankenkasse zu Krankenkasse unterschiedlich; in einer Statistik von BR24 liegt die Techniker Krankenkasse mit 0,5 Prozent der Versicherten vorn (Quelle).
01.01.2021
Ab heute haben alle in der GKV Versicherten ihren Krankenkassen gegenüber einen Anspruch auf eine elektronische Patientenakte.
21.12.2020
Die elektronische Patientenakte ist laut einem Rechtsgutachten im Auftrag des Health Innovation Hub (hih) DSGVO-konform. Damit widersprechen die Gutachter Äußerungen des Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, Ulrich Kelber. (Quelle)